
Die Seebestattung fand im engsten Familienkreis statt – die Liebe, die Lieder, die Geschichten aber bleiben, so heißt es in der Todesanzeige. Dommi, so wurde er von allen Freunden genannt, war ein Demokrat durch und durch. Sein soziales Engagement, seine ruhige, sachliche und ausgleichende Art schätzten seine Freunde und Parteigenossen, Männer wie Frauen. Was er sich als Aufgabe stellte, machte er mit Ausdauer und Kompetenz. So hat er auch den Zusammenschluss der kleinen SPD-Ortsvereine Kirchbarkau, Warnau, Honigsee/Großbarkau und Postfeld mit vorangebracht und wurde schließlich am 12. Juli 2007 als Gründungsmitglied des „SPD Ortsvereins Barkauer Land“ der 1. Vorsitzende eines der mitgliederstärksten Ortsvereine im Kreis Plön. Ihm zur Seite standen Günther Danklefsen, Hans-Jürgen Jeß, Wulf Riethausen und Achim Kortum. 2010 wurde dieser Vorstand wiedergewählt und Dommi behielt das Amt des 1. Vorsitzenden bis er sich 2012 mit seiner Familie zum Wohnortwechsel nach Heikendorf entschied. Die SPD im Barkauer Land verlor damit einen sehr aktiven und mit seinem Wirken erfolgreichen Genossen. Er hatte mit seinem Netzwerk viele wichtige Kontakte geknüpft und mit den durch ihn initiierten, öffentlichen Veranstaltungen die Stimme der SPD im Barkauer Land hörbar gemacht. Viele Artikel von und über Dommi sind in unserer „Rund um Kirchbarkau“ – jetzt als RuK Online im Netz – dokumentiert und zeugen von seiner positiven Aktivität.
Dommi hat aber auch in seinem Wohnort Großbarkau Spuren hinterlassen. Als Sozialdemokrat setzte er sich aktiv in der Gemeinde ein. Unter dem Bgm. Klaus Rieken war er von 1978 bis 1990 und dann unter Bgm. Ernst Jürgen Ströh bis 1994 Mitglied in der Gemeindevertretung. Von 2008 bis 2011 engagierte er sich noch einmal als Bürgerliches Mitglied im Strategieausschuss der Gemeindevertretung.
Besonderes Engagement entwickelte Dommi für die Kultur rund um Kirchbarkau, war er doch selbst sehr musikalisch und liebte besonders das Genre „irish folk music“ oder die „folk music“ von Liederjan. Zusammen mit weiteren kulturbeflissenen Bürgern im Barkauer Land hob er am 21. November 1990 den „Kulturkreis Kirchbarkau e.V.“ aus der Taufe. Zu den Gründungsmitgliedern gehörte auch die leider zu früh verstorbene Regine Rüppell und mit Hilfe des Vereinsmitglieds Dr. Rüppell wurde aus der Arztpraxis die kostenfrei zu nutzende „Kulturscheune“. 10 Jahre lang brachte Dommi seine organisatorische Kompetenz ein und lud die interessierten Bürgerinnen und Bürger rund um Kirchbarkau zu über 80 kulturellen Veranstaltungen ein. Die Verbindungen des Kulturkreises reichten bis ins Ausland und immer wieder wurde dem Publikum im kleinen Kreis der Kulturscheune Außergewöhnliches geboten.
Dietmar Dombrowski, kurz Dommi, hat im Barkauer Land seine Spur mit Liebe für den Nächsten, mit Liedern für die Freiheit und mit Geschichten von Zuversicht hinterlassen. Wir trauern mit seiner Frau Bine und der Familie und behalten die Erinnerung an Dommi in unseren Herzen.

