Ein Rückblick auf 45 Jahre „Rund um Kirchbarkau“ von Günther Danklefsen

Seit 1975 ist „Rund um Kirchbarkau“ erschienen, herausgegeben zunächst vom SPD-Arbeitsgebiet Kirchbarkau, später vom SPD-Arbeitsgebiet Barkauer Land, gegründet von Dr. Klaus Potthoff, anfangs sechs Ausgaben pro Jahr, dann regelmäßig fünf Ausgaben bis heute zur letzten Ausgabe Nr. 241.

Viele Artikelschreiber und Redaktionsmitglieder haben seit dieser Zeit die RuK thematisch unterstützt. Neben den Verantwortlichen waren es Hans-Jürgen Jeß, Günther Kalin, Bärbel Hahn, Ekhard Wittkugel, Helga und Meinhard Wronski, Uwe Johannsen, H.G. Schlemminger mit dem WasDas-Theater Postfeld und dem Kultursommer, Günther Danklefsen, Dr. Rüppell, Dietmar Dombrowski, Alfons Frach, Annegrete Schildberg mit der DRK-Gruppe Kirchbarkau (zuletzt Hannelore Dujan), die SPD-Ortsvereine Postfeld, Kirchbarkau, Kühren, Boksee und Warnau, Jörg Fröhlich, Hans-Hermann Richter, Karl-Th. Oberem mit seinem Wetter und viele andere mehr.

Viele SPD-Politiker auf Kreis-, Landes und Bundesebene haben in unserer Zeitung in 45 Jahren ihre Spuren hinterlassen:

Auf Kreisebene Hartwig Baade, Dieter Glanz, Dr. Klaus Potthoff, Hans-Hermann Richter, Helga Hohnheit, Hannelore Fojut, Horst Eger, Jörg Steinbach, Heinz Klinke, Lutz Schlünsen; auf Landesebene Jörg Matthiesen, Maria Lindenmaier, Sabine Schröder, Dr. Henning Hoeppner, Ursula Kähler, Regina Poersch; auf Bundesebene Horst Jungmann, Dr. Michael Bürsch, Dr. Birgit Malecha-Nissen, Matthias Stein; auf Landesebene die Minister Günter Jansen und Hans Wiesen sowie die MinisterpräsidentInnen Björn Engholm, Heide Simonis und Torsten Albig. Auf Europaebene waren es Gerd Walter, Ulrike Rodust und zuletzt Delara Burkhardt, die immer wieder über das Europaparlament und deren Themen informierten.

Die Pfarrer der Kirchengemeinde Kirchbarkau kamen und gingen in diesen Jahren. Wir berichteten über Pastor Wehrmann, Pastor Reimer, über das Pastorenehepaar Schwetasch, Pastor Gernot Tams und sehr viel über die außerordentliche Aktivität von Pastor Meyer-Zurwelle.

Unter vielen Themen geisterte der Ausbau der B404 zur A21 seit den 70er Jahren bis heute durch unsere Zeitung. Die Themenvielfalt hat unsere Zeitung befördert: Umweltprobleme, Kritik, Kultur, Kommunalpolitik, Schule und Kindergärten, Feuerwehr, Baumaßnahmen im Rahmen von Flächennutzungs- und Bebauungsplänen, Wahlen, Kirche, Gemeinschaftsleben und Sport, DRK und Landfrauen, Musik, Wissenschaft, Geschichte, Zukunft, Investitionen etc. Unsere Berichte sollten dazu beitragen, Thesen, Ansichten, Fakten und Modelle zu beschreiben und zu vertreten. Beim Lesen der einzelnen Ausgaben wird deutlich, wie bunt gefächert die Inhalte dieser Zeitung waren. Leider naht jetzt der Abschied!

Viele Anzeigenkunden haben unsere RuK durch ihre Anzeigen jahrelang unterstützt. Ohne deren Engagement und ohne Zuschüsse seitens der SPD-Ortsvereine, des Kreisverbandes oder unserer Abgeordneten hätte man nicht so lange durchhalten können. Ein großes Dankeschön an alle, die dazu beigetragen haben und es darf nicht fehlen, dass seit der 5. Ausgabe 1975 die Firma „Bokseer Bauelemete“ ununterbrochen dabei ist. Unglaublich, aber wahr! Aus diesen Einnahmen wurden die Druckkosten finanziert. Auch Verteilerkosten in den Orten waren in der Regel von der RuK zu tragen, nur in Löptin und Bothkamp war die Verteilung der Zeitung durch Spenden kostenlos! Schließlich hielt die regelmäßige Mitarbeit der Redaktionsmitglieder die RuK am Leben. Deren Haushalte trafen sich beim Erscheinen der RuK zum Zusammenlegen der Zeitung – bei einer Auflage von ca. 2100 Stück keine kleine Arbeit.

Es ist sehr schade, dass es dieses Mal die letzte Ausgabe ist. Es fehlt eben an Nachwuchs, an interessierten, jungen Leuten, die das kommunale Engagement übernehmen. Es ist lohnenswert, aber anstrengend, es ist erfüllend, aber nicht einfach, es füllt aus, aber es kostet Zeit.

Ein großer Dank an diejenigen, die bis heute die Herausgabe der Zeitung ermöglicht haben: Hans-Jürgen Jeß (Redaktion und Verantwortlichkeit), Erich Kalau (Edition) und Achim Kortum (Archiv). Die letzten Jahre von 2013 bis 2020 müssen noch gebunden werden, ein Muss, wenn die bestehenden zwei Bände von 1975 bis 2012 nicht alleine bleiben sollen!

Und es wartet möglicherweise noch eine überparteiliche Aufgabe auf den SPD-Ortsverein Barkauer Land. Achim Kortum hat in seinem Archiv auch die Ausgaben des CDU-Konkurrenzblattes „Kiek in’t Land“ vollständig gesammelt. Diese zu einem vollständigen Band zu binden, wäre sicherlich sinnvoll – sein Vorschlag! Bekanntermaßen hat er sich auch um die Chronik der Gemeinde Postfeld verdient gemacht. Die Ehrung mit dem Kulturpreis des Kreises Plön am 26. November musste wegen Corona ausfallen und Achim Kortum kann diese Auszeichnung leider erst im nächsten Jahr in Empfang nehmen.

Legen wir nun die Informationen und neuen Nachrichten in die Hände des Amtsschimmels vom Amt Preetz-Land, in der Hoffnung, dass wir nicht zu viel vermissen werden!