Wie geht es weiter mit der VELO-ROUTE Barkauer Land-Kiel?

Die SPD Barkauer Land beschäftigt sich parallel zum Arbeitskreis Siedlungsentwicklung im Bürgerverein Barkauer Land schon seit Jahren mit der Sicherung und Weiterentwicklung einer weitestgehend störungsfreien Fahrradwegverbindung (Veloroute) zwischen dem Barkauer Land und der Landeshauptstadt Kiel im Zusammenhang mit dem Ausbau der B404 zu A21. Vor drei Jahren drohte der bislang existierende Fahrradweg entlang der B404 im Zuge des Autobahnausbaus wegzufallen.

Während zum Beispiel „Wildbrücken“ und „Fledermausübergangskorridore“ längst Eingang in das sogenannte „REGELWERK“ der Autobahnbauer ( Autobahn GmbH und der beauftragten DEGES ) gefunden haben, finden entsprechende Überlegungen für Menschen, die mit ihrem Mobilitätsbedürfnis kostengünstig, gesund und umweltschonend bequem erreichbare Distanzen mit einem E–Bike zurücklegen wollen, bisher unzureichend statt. 

Inzwischen finden planerische Überlegungen statt, der wachsenden Bedeutung des Fahrradverkehrs durch E–Bikes und Lastenfahrräder auch in der Ballungsrandzone der Region Kiel Rechnung zu tragen.

Vor diesem Hintergrund wollen wir mit Fachleuten, verantwortlichen Kommunalpolitikern und engagierten Bürgerinnern und Bürgern diskutieren und eine Art Zwischenbilanz ziehen.

Datum: Dienstag, 23. September 2025

Uhrzeit: 19:00 Uhr

Ort: Dorfgemeinschaftshaus Kirchbarkau, Am Alten Bahnhof 3, 24245 Kirchbarkau

Hintergrund und Ziel der Veranstaltung

Die Entwicklung einer durchgehenden, sicheren und zukunftsorientierten Veloroute vom Barkauer Land in die Landeshauptstadt Kiel ist ein entscheidendes Infrastrukturprojekt für unsere Region. Im Rahmen unserer letzten Erörterung am 19. August 2025 wurde deutlich, dass eine erneute verkehrsplanerische Überprüfung dringend erforderlich ist.

• Querung der L 307 in Klein Barkau: Einrichtung einer Bedarfsampel im Bereich des vorgesehenen P+R-Parkplatzes sowie des geplanten ÖPNV-Haltepunktes.

• Steigende Bedeutung des Radverkehrs: insbesondere durch E-Bikes und Lastenräder.

• Radweg-Unterführung an der BAB-Auffahrt: Prüfung einer sicheren Radverkehrsführung vor der Einmündung zur künftigen Autobahnauffahrt Richtung Hamburg.

• Verkehrsentwicklung im Barkauer Land: Prognosen für ein künftiges Gewerbegebiet in Klein Barkau, Großbarkau und Honigsee in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Kiel.

Unser gemeinsames Ziel muss es sein, diese Punkte im weiteren Planfeststellungsverfahren für den nächstenBauabschnitt des Ausbaus der B 404 zur A 21 bis Kiel-Wellsee möglichst verbindlich zu verankern.

Diskussionsgäste auf dem Podium:

·         Michael Pirschel, Abtl. VIIAL4, Ministerium f. Wirtschaft,Verkehr, Arbeit, Technologie u. Tourismus des Landes Schleswig -Holstein

·         Stephanie Meyer,  Vorsitzende des ADFC Schleswig-Holstein e.V.

·         Ulf Kämpfer, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel

·         Herr Wulf Riethausen, AK-Siedlungsentwicklung im Bürgerverein Barkauer Land

·         Jan Evers, Vorsitzender der SPD-Fraktion, GV Kirchbarkau

Moderation: Franz-Josef Pröpper, Stellv. Vorsitzender SPD Barkauer Land

Wo fahren wir zukünftig mit dem Rad?

Dank der Arbeit im Arbeitskreis Siedlungsentwicklung (AKS) im Bürgerverein Barkauer Land und des unermüdlichen Einsatzes von Wulf Riethausen ist im laufenden A21-Bauabschnitt 2 zwischen Stolpe und Klein Barkau ein durchgehender Radweg entstanden.

Aber auch im folgenden A21-Planungsabschnitt 3 zwischen Klein Barkau und Wellsee muss ein neuer Radweg entstehen! Und auch hier hat die Denkarbeit des AK Siedlungsentwicklung bei der DEGES, den Planern der A21, zu einer Lösung geführt. 

Ein schwieriger Abschnitt ist dabei der Übergang im Kreuzungsbereich Klein Barkau, hier endet der A21-Bauabschnitt 2 und dort soll der A21-Bauabschnitt 3 beginnen. Die offizielle Planung im Abschnitt 2 sieht vor, mit einer Ampelanlage die Querung der Dorfstraße (L307) einzurichten und die Anbindung an den vorhandenen Fahrradweg zu ermöglichen. Damit wird es den bisherige Fahrradweg nach Kiel auch nach Fertigstellung der Bauabschnitts 2 weiterhin geben. 

Doch zurück zum Fahrradweg im Kirchbarkauer Abschnitt: Aus dem Warnauer Weg kommend wird der Radfahrer auf den vorhandene Radweg entlang der ehemaligen B404-Trasse geführt, verlässt dann die neue Dörferverbindungsstraße Richtung Vossberg, um weiter über den alten Bahndamm und durch den Brammerkamp auf die alte Dorfstraße in Klein Barkau geführt zu werden, von der aus der Radfahrer die Preetzer Straße wie bisher erreichen kann. Im A21-Planungsabschnitt 3 soll überwiegend der alte Bahndamm als Fahrradtrasse ausgebaut werden.

Kompliziert wir dann die neue Anbindung von Klein Barkau aus an den „Bahndammradweg“. Die vom AKS und der SPD im Barkauer Land favorisierte Tunnellösung wird nicht von der planenden DEGES angenommen, sie hat in der 1. Fahrradplanung den bestehenden Radweg direkt mit dem Bahndammradweg verbunden. Inzwischen wird aber eine Straßenquerung mit Mittelinsel zum P+R-Platz geplant, um dann den Radweg zum alten Bahndamm parallel zur neuen Nebenstrecke Richtung Kiel zu führen. 

Zum Thema „Gewerbegebiet Bakauer Land“ siehe: https://www.rund-um-kirchbarkau.com/artikel/interkommunales-gewerbegebiet-barkauer-land-vor-den-toren-kiels/