Das regionale Sprachrohr im Barkauer Land endet mit dem 45. Jahrgang

241 Ausgaben der „Rund um Kirchbarkau“ –

Das regionale Sprachrohr im Barkauer Land endet mit dem 45. Jahrgang.

Die Redaktion der „Rund um Kirchbarkau“, kurz die RuK genannt, dankt ihren Gründern, Förderern, Inserenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie auch ihrem Drucker für die vielen Jahre der Treue. Trotz vieler Aufrufe hat sich kein Nachfolgeteam ergeben, so dass mit diesem 45. Jahrgang die Printausgabe unserer regionalen Zeitung endet.

Als SPD-Sprachrohr des Arbeitsgebiets Kirchbarkau/Kühren wurde 1975 die RuK von Klaus Potthoff und Hartwig Baade aus der Taufe gehoben. Übrigens – Klaus Potthoff hat während seiner aktiven Berufsausübung als Professor an der CAU Kiel drei Zeitungen gegründet, die RuK ist die erste und gleichzeitig letzte, die bis heute erschienen ist! In 45 Jahren hatte sich die RuK, die fünfmal im Jahr im großen aber handlichen DIN A3-Format mit bis zu 12 Seiten editiert wird, zum allgemein beachteten Sprachrohr für das Barkauer Land entwickelt.

Durch die RuK haben die Bürgerinnen und Bürger nicht nur Aktuelles zur Kreis-, Landes- und Bundes- sowie Europapolitik (nicht nur aus Sicht der SPD!) erfahren können,  sondern auch interessante Berichte aus den Dörfern über Kirche, Gemeindevertretungen, Vereine, Verbände und Feuerwehr, über Kunst und Kultur, über Vergangenes und Zukünftiges erhalten und sind von unseren vielen verschiedenen Inserenten über ihre Angebote immer auf dem Laufenden gehalten worden. Dabei ist die Redaktion stets auch auf die Mithilfe aus dem Kreis der Leserinnen und Leser angewiesen gewesen: Informationen, Hinweise, Bilder und ganze Artikel wurden zur Veröffentlichung eingereicht.

45 Erscheinungsjahre beinhalten auch 45 Jahre Zeitgeschehen und wo ist das treffender festgehalten als auf den Titelblättern einer Zeitung. Große, die Allgemeinheit interessierende Themen wiederholen sich sogar und zeigen eine interessante Entwicklung von Aussagen und Meinungen. Hier sei nur der Ausbau der B404 zur Autobahn genannt: Es  wird deutlich, wie sehr Bürger am Rande der B404 seit Mitte der 70-er Jahre einen aussichtslosen Kampf gegen die Autobahn geführt hatten und wie sich seit der Wende die Bedingungen und Meinungen änderten, wie sich eine Arbeitsgruppe des Bürgervereins Barkauer Land zusammen mit den Bürgermeistern und dem LBV schließlich konstruktiv mit dem Ausbau zur A21 auseinandersetzte.

Die augenblickliche Pandemie lässt leider nicht zu, dass wir eine „Ausstellung über 45 Jahre RuK“ veranstalten können. Aus einem Fundus von 241 Ausgaben, die auf Stellwänden zur Schau gestellt werden könnten, würden wir viele weitere Themenfelder eindrucksvoll herausstellen. Und das nicht nur für einen internen Kreis, sondern auch für die interessierte Öffentlichkeit!

Dieses Ereignis, verbunden mit einer „Abschluss-Party“, bleibt im Hinterkopf –  ist nur auf eine bessere Zeit verschoben!  

Die Redaktion hofft, dass bis dahin alle ehemaligen Redaktionsmitglieder und die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der vergangenen Jahre gesund bleiben und uns mit ihrer Teilnahme erfreuen werden.

Hans-Jürgen Jeß und Erich Kalau

 Redaktion „Rund um Kirchbarkau“